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D

Диоскуриды - Dioskurides

(Διοσκουρίδης).

[1] Сын Птолемея, командующий флотом 314-313 до н.э.

Сын Птолемея, племянник Антигона [1] Одноглазого. Достиг некоторого успеха в качестве командира флота в 314-13 до н.э. Его дальнейшая судьба неизвестна.

Badian, Ernst (Cambridge, MA)

Литература

R.A. Billows, Antigonus the One-Eyed, 1990, 381f.

[2] Эрудит, 4. и 3. вв. до н.э.

Эрудит 4. и 3. вв. до н.э., ученик Исократа (Athen. 1,18,11 A). Из его трудов известны следующие (vgl. FGrH 3 B 594): 1. Apomnēmoneúmata (‘Записи замечательных событий), труд неизвестного содержания, знакомый Гегесандру (ок. 150 до н.э.); 2. Laknōn politeía (‘Государство спартанцев ; Plut. Lyc. 11,9); 3. Nómima (‘Нравы ); 4. Perí tōn hērōn kat' Hómēron biou (‘О жизни гомеровских героеев ). Приписывание произведений однако остается неточным, потому как одно или несколько сочинений из упомянутых (Inscr. Cret. Knossos 12, p. 66 Guarducci = Syll.3 721) могло быть составлено Диоскуридом из Тарса, грамматиком (ок 100 г. н.э).

Weißenberger, Michael (Greifswald)

Литература

E. Schwartz, s.v. D. (7), RE 5, 1125-29.

[3] автор эпиграмм, втор. пол. 3. в. до н.э.

Эпиграмматист "венка" Мелеагра (ср. Anth. Pal. 4,1,24, где предпочитается написание Διοσκουρ- более распространенному Διοσκορ- ) из неопределенного Никополя (по лемме 7,178). Он жил во второй половине 3. в. до н.э., как дает понять эпитафия на могиле комика Махона (7,708, ср. Athen. 6,241f.), в Египте, прежде всего в Александрии (ср. Anth. Pal. 11,363 также 6,290; 7,76; 7,166; 9,568). От него осталось 40 эпиграм, по большей чести могильных и эротических (к ним возможно должна быть отнесена и 9,734): Из эпиграмм на смерть особенно интересны адресованные поэтам прошлого (Сапфо, Анакреонту также Феспию, Эсхилу, Софоклу, Сосифею) - они позволяют распознать стойкий интерес к истории литературных форм (ср. особ. 7,37; 410f.); эротические эпиграммы выдают кое-где зависимость от Каллимаха и прежде всего от Асклепиада [1], они характеризуются полным жизни и свободным от предрассудков реализмом. Особенно показательно его несомненное пристрастие к экзотическим ритуалам и обычаям (ср. 6,220 о культе Кибелы; 5,53 об Адонисе; 7,162 über pers. Glaubensvorstellungen) und für antiquarische Fragen (vgl. 9,340 über die Erfindung des aulós) - in diesem Sinne sind auch die Versuche zu verstehen, die übel beleumundete Philainis (7,450) und die unglücklichen Töchter des Lykambes (7,351) gegen Archilochos zu “rehabilitieren”. Wie bei anderen zeitgenössischen Epigrammdichtern (Damagetos, Alkaios von Messene usw.) ist schließlich der Lobpreis spartanischer Ideale charakteristisch (7,229; 430; 434). Von den späteren Epigrammdichtern wird D. schon seit Antipatros von Sidon an öfters nachgeahmt. Die Gleichsetzung mit dem Epiker D., auf den in schol. Apoll. Rhod. 1,740 hingewiesen wird, scheint nicht unmöglich (vgl. Anth. Pal. 11,195).

Degani, Enzo (Bologna)

Литература

GA I,1, 81-94; 2, 235-270.

[4] Dichter der Neuen Komödie, 3. Jh. до н.э.

Dichter der Neuen Komödie, nur inschr. bekannt; siegte im 3. Jh.до н.э. an den Lenäen [ 1. test. ].

Bäbler, Balbina (Göttingen)

Литература

1 PCG V, 1986, 43.

[5] herophileischer Arzt, 1. Jh. до н.э.

Wegen seiner Gesichtswarzen Phakas genannt, lebte in Alexandreia als herophileischer Arzt und einflußreicher Berater des Ptolemaios Auletes sowie des Ptolemaios XIII. In dessen Auftrag unternahm er im Jahre 48 до н.э. eine Botschaftsreise zu Achillas, auf der er getötet oder zumindest ernsthaft verletzt wurde (Caes. civ. 3,109). Er schrieb 24 B. medizinischen Inhalts, die ‘alle hochberühmt waren’ (Suda s.v. D.), sowie eine Streitschrift über hippokratische Lexikographie in sieben B. (Erotianos [1] 91), aus der auch Galen 19,105 und Paulos von Aigina (CMG 9,1,345) im Zusammenhang mit Schwellungen und deren Behandlung zitieren. Möglicherweise handelt es sich um denselben D., der neben Poseidonios über eine Beulenpest in Libyen berichtete (Oreib., CMG 9,1,345), doch ist diese Identifizierung nicht gesichert.

Nutton, Vivian (London)

Литература

1 E. Nachmanson, Erotianos, 1918.

[6] Gesandter des Ptolemaios XII. und 48 до н.э. des Ptolemaios XIII. in Rom

Höfling Ptolemaios' XII. und dessen Gesandter in Rom; ging 48 до н.э. mit Serapion als Gesandter Ptolemaios' XIII. (d.h. Caesars) zu Achillas, wo er oder sein Mitgesandter erschlagen wurde. Falls D. überlebte, war er vielleicht mit dem Arzt D. [5] Phakas identisch. (PP 6,14601; 16594).

Ameling, Walter (Jena)

[7] Mosaizist aus Samos, wohl 1. Jh. до н.э.

Mosaizist aus Samos; signierte mit ΔΙΟΣΚΟΥΡΙΔΗΣ ΣΑΜΙΟΣ ΕΠΟΙΗΣΕ zwei emblemata (Mosaik) aus der sog. “Villa des Cicero” bei Pompeji (Neapel, NM) mit Szenen der Neuen Komödie, wohl Kopien nach Vorbildern des 3. Jh.до н.э. Der Schriftcharakter der Signaturen weist ins 1. Jh.до н.э.

Höcker, Christoph (Kissing)

Литература

R.Bianchi Bandinelli, EAA 3, 132f., s.v. D. (Abb., Lit.).

[8] berühmtester Steinschneider augusteischer Zeit

Berühmtester Steinschneider augusteischer Zeit, wohl aus Aigeai (Kilikien), wie die Signatur seines Sohnes Eutyches besagt [2. 541ff.]. D. war praepositus (“Vorsteher”) der kaiserlichen Werkstatt in Rom, wo außer seinen Söhnen Eutyches, Herophilos und Hyllos auch die Schüler Agathopus, Saturnius und Epitynchanos arbeiteten [1. 317f.]. Um 28-17 до н.э. soll er nach Plin. nat. 37,8 und Suet. Aug. 50 das (verlorene) Siegel mit dem Portrait des Augustus geschnitten haben [1. 315f.54, 31762; 2. 542f.]. Sieben von ihm signierte Intaglii zeigen, daß das Œuvre vorrangig aus Portraits und Wiedergaben myth. Szenen sowie Statuen bestand: Büste der Io (Karneol, Florenz, AM), Büste des Demosthenes (Amethyst, Privatslg.), Palladionraub (Karneol, Slg. Devonshire), Bellerophon zähmt Pegasos (Karneol-Frg., Boston, MFA), Hermes mit Widderkopf (Karneol, London, BM), Hermes frontal (Karneol, Cambridge, FM) - wohl nach dem Typus des “Phokion” im Vatikan -, ähnlich auch der stehende Achilleus (Karneol, Neapel, NM) [1. 31763-69 Taf. 91,5-9, Taf. 92,1.2]. Der Sardonyx mit Herakles und Kerberos (Berlin, SM) belegt zudem, daß er als Meister des Tiefschnitts ebenso die Technik des Kameo-Schneidens beherrschte [1. 31661 Taf. 91,4; 2. 542f. Abb. 1, 2]. Eine Reihe von unsignierten Arbeiten werden ihm und seiner Werkstatt dem Stil nach zugeschrieben, u.a. die “Gemma Augustea” und der “Große Kameo von Frankreich” [1. 318f.82] sowie der “Trunkene Bacchus” Winckelmanns [1. 338253ff.; 2. 543 Abb. 3]. Häufig findet sich auf Gemmen auch die gefälschte Signatur des D. [3. 400f. Abb. 50]. Zahlreiche Nachahmungen belegen die Ausstrahlung seiner Werke [1. 338f.258f.].

Michel, Simone (Hamburg)

Литература

1 Zazoff, AG

2 E. Zwierlein-Diehl, Griech. Gemmenschneider und augusteische Glyptik, in: AA 1990, 539-557

3 Dies., Antikisierende Gemmen des 16.-18. Jh., in: Pact. Revue du Groupe européen d'études pour les techniques physiques, chimiques et mathématiques appliquées à l'archéologie 23, 1989, 373-403

4 U. Pannuti, Cataloghi dei Musei e gallerie d'Italia. Mus. Arch. Naz. di Napoli. La collezione glittica II, 1994, 216f. Nr. 183.

T. Gesztelyi, Die Probleme der Meister, der Werkstatt und der Koine in der Steinschneidekunst, in: Der Stilbegriff in den Altertumswiss. Kongr. Rostock 1993, 19-21.

[9] D. der Jüngere, Grammatiker und Hippokrateseditor, 2. Jh.

D. der Jüngere, genannt ὁ νεώτερος oder ὁ γλωττογράφος. Grammatiker im frühen 2. Jh.n.Chr. Seine Hippokratesausgabe stand wie die seines Zeitgenossen und Verwandten Artemidoros in hohem Ansehen und diente Galen neben anderen Ausgaben als Grundlage für dessen Kommentare zu hippokratischen Werken. D. wandte höchst wissenschaftliche Methoden an (Gal. CMG V,10,2,2,66; 319) und behielt bei aller Bereitschaft, die hippokratischen Texte zu emendieren, zahlreiche ältere und schwierigere Lesarten bei. Er verwendete die für alexandrinische Editoren lit. Texte typischen interpungierenden und diakritischen Zeichen, korrigierte nötigenfalls und strich Absätze, die er nicht für authentisch hielt (CMG V,10,2,2,415; V,9,1,58). Seine Bemerkungen zur Authentizität einzelner Teile von De natura hominis, De morbis und Epidemiae VI dürften in eine einführende Hypothesis oder eine Kurzbiographie des Hippokrates eingeflossen sein. D. stellte ein mehrere B. umfassendes Glossar hippokratischer Begriffe zusammen (Gal. 19,63,68), in dem er aus Platzgründen drei Viertel des Wortbestandes auslassen mußte, auch wenn er behauptete, jedes einzelne Wort aus der hippokratischen Schriftensammlung zu erklären. Dennoch beschwerte sich Galen, D. habe viele Lemmata aufgenommen, die keiner Erklärung bedürften bzw. unmittelbar verständlich seien. Auch wenn sein Glossar nicht Teil seiner Hippokrates-Ausgabe war, stand es doch in enger Verbindung zu dem von D. gewählten Text und verriet seine exzellente Kenntnis des hippokratischen Corpus sowie Vertrautheit mit etym. Fragen. Galen zog D.' Ausgabe wie die von Artemidoros immer wieder zu Rate. Seine Lesartenpräferenzen sind z.T. in der ma. Handschriftenüberlieferung hippokratischer Texte erhalten.

Nutton, Vivian (London)

Литература

J. Ilberg, Die Hippokratesausgaben des Artemidoros Kapiton und D., in: RhM 45, 1890, 111-137 

D.Manetti, A. Roselli, Galeno commentatore di Ippocrate, in: ANRW II 37.2, 1617-1633 

W.D. Smith, The Hippocratic Tradition, 1979, 235-240 

M. Wellmann, s.v. D. (11), RE 5, 1130-1131.

[10] Pedanios D. Autor über Heilmittel

s. Pedanios


 


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